Der Beitrag nimmt Bezug zur massiven Veränderung in den bayrischen Dörfern. Immer mehr Aktivitäten des täglichen Lebens gehen in die Außenbereiche und hinterlassen ein leeres, ödes Dorf ohne Leben. Doch es gibt auch gute Beispiele, wie das verändert werden kann. Aussage eines Bürgermeisters: Es gibt entweder eine Außenentwicklung oder eine Innenentwicklung!
„Wenn die Bauern aus den Dörfern verschwunden sind, die Discounter am Ortsrand den letzten Einzelhändler vertrieben haben und der Siedlungsbrei der Einfamilienhäuser sich aufs Land hinausschiebt, passiert es, dass Dörfer in Bayern ihr Gesicht verlieren. Und ihre Ortsmitten oft nur noch als Parkplätze taugen. Die Orte fallen auseinander, es gibt kaum mehr attraktive Treffpunkte für die Bewohner, obwohl der Freistaat noch nie so viel Geld für die Dorf- und Stadterneuerung ausgibt wie derzeit. Doch es gibt durchaus Gemeinden, die diese öffentlichen Mittel nutzen, um der grassierenden Anonymisierung und Vereinzelung entgegenzuwirken. Meinhard Prill hat sich umgesehen in Bayern, wie Gemeinden eine neue Ortsmitte gestalten oder gestalten wollen – in Fraunberg bei Erding, in Furth bei Landshut, in Brand in der Oberpfalz und natürlich in Blaibach im Bayerischen Wald. Dort, wo ein Wunder geschah.“