Wir vom Verein Pro Altstadt Dinkelsbühl hielten schon das früher vom Stadtrat beschlossene Parkkonzept, das vor seiner Umsetzung nun durch einen erneuten Stadtratsbeschluss geändert wurde, als unausgegoren und nicht zielführend. Wir halten die Gründe, die nun zum neuen Beschluss geführt haben, für nicht nachvollziehbar und für intransparent.


Nun soll die Altstadt als „Parkhaus“ herhalten. Die Höchstparkdauer für Dinkelsbühler, die nicht in der Altstadt wohnen, sowie für auswärtige Besucher wird von bisher einer auf drei Stunden erhöht. Auch wenn das nun pro Stunde einen Euro kostet, bezweifeln wir, dass mit dieser Maßnahme eine echte Entlastung der Parksituation und ein geringeres Verkehrsaufkommen für die Altstadt erzielt wird. Wir befürchten vielmehr eine erhebliche Verschlechterung der Lebensqualität für die Anwohner. Dass die Altstadt sowohl vom ruhenden wie auch fließenden Verkehr entlastet werden muss, wurde bereits beim ISEK-Verfahren als dringende Notwendigkeit festgestellt.


Deshalb wollen wir erneut unsere Forderung für ein Gesamtverkehrskonzept vom 28.10.2019 bekräftigen, welches auch ein Parkraumkonzept beinhaltet. Dabei sehen wir eine Unterstützung durch professionelle Verkehrsplaner als unabdingbar, ebenso eine echte Bürgerbeteiligung, denn nur so kann eine größtmögliche Akzeptanz und die Berücksichtigung aller Interessen gewährleistet werden.